Barrierefreies Reisen

Reisen ohne Stress und Hektik, das wollen wir all unseren Fahrgästen gleichermaßen bieten. Vor allem mobilitätseingeschränkte Menschen unterstützen wir dabei, von Haus zu Haus zu kommen. Bei aktiver Beteiligung ermöglichen wir einen reibungslosen Fahrtablauf und eine entspannte Reise in unseren Zügen und Bussen.

Bedingungen vor Ort an den Bahnstationen

Reisende – vor allem mobilitätseingeschränkte Personen – können sich vor Reiseantritt informieren, wie die Bedingungen an den Haltestationen sind. Dafür steht die Datenbank zur Stationsausstattung der Deutschen Bahn zur Verfügung.

Einstiegshilfe

Mobilitätseingeschränkte Personen können eine Einstiegshilfe anfordern – bis zum Vortag (spätestens um 20 Uhr) der geplanten Reise. Bei der Anmeldung nennen Sie bitte folgende Punkte:

  • Reisetag
  • die gewünschte Fahrzeit
  • die Verbindung
  • Ihre Telefonnummer
  • ob Sie in Begleitung reisen

Bitte beachten Sie vor dem Einsteigen:

  • Seien Sie rechtzeitig am Bahnhof/Haltepunkt und planen Sie Verzögerungen ein.
  • Positionieren Sie sich in Höhe des Halteplatzes der Zugspitze.
  • Halten Sie sich etwas abseits größerer Reisegruppen, damit der Lokführer Sie rechtzeitig sehen kann.
  • Machen Sie sich beim Heranfahren des Zuges durch Handzeichen bemerkbar.
  • Bewegen Sie sich auf dem Bahnsteig möglichst dem Zug entgegen auf das erste Fahrzeug zu, damit der Lokführer Ihren Mitfahrwunsch zweifelsfrei erkennt.

Bitte beachten Sie vor dem Aussteigen:

  • Nutzen Sie möglichst die Tür mit dem Piktogramm „Rollstuhl/Mehrzweckabteil“.
  • Betätigen Sie, soweit vorhanden und möglich, die „Rollstuhl-/Kinderwagen-Türöffner-Taste“.
  • Bitte warten Sie ab, bis das Zugpersonal die mobile Faltrampe ausgelegt hat.
  • Nennen Sie unserem Personal unbedingt Ihren Ziel- oder Aussteigebahnhof.
  • Bitte warten Sie ab, bis der Lokführer die Rampe wieder ausgelegt hat und Ihnen beim Aussteigen behilflich ist.
  • Sprechen Sie mit unserem Personal, falls Sie sich unsicher fühlen oder Unklarheiten bestehen.

Ansprechpartner zur Anforderung einer Einstiegshilfe

Als Ansprechpartner steht grundsätzlich die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn zur Verfügung.

Darüber hinaus stehen Ihnen regional folgende Service-Einheiten zur Verfügung:

SWEG-Zugverkehr im Netz 8 (Ortenau):

Zollern-Alb-Bahn 2 (Hechingen – Gammertingen – Sigmaringen):

Stuttgart/Neckartal:

Nähere Infos gibt es hier.

In jedem Linienbus der SWEG können mobilitätseingeschränkte Personen befördert werden.

Zur Ausstattung der Busse gehören:

  • ein Rollstuhlplatz in der Mitte des Busses (direkt gegenüber der Tür), der eine spezielle Haltestange für den Rollstuhlfahrer aufweist sowie in vielen Bussen auch einen Gurt zum Anschnallen
  • ausklappbare Rampe
  • Tasten mit einem Rollstuhlsymbol im Innen- und Außenbereich des Busses, wodurch der Fahrer signalisiert bekommt, dass mobilitätseingeschränkte Personen zu- bzw. aussteigen möchten
  • technische Möglichkeit zum Absenken des Busses beim Ein- und Ausstieg, um die Einstieghöhe zu verringern
  • Tasten, die allesamt mit Blindenschrift beschriftet sind
  • akustische und optische Haltestellenanzeigen
  • spezielle Sitzplätze in Fahrernähe, die besondere Festhaltemöglichkeiten und mehr Beinfreiheit aufweisen, damit beispielsweise ein Rollator gut platziert werden kann
  • kontrastreiche Farbgestaltung im Innenraum, die per Signalfarben auf Gefahrenstellen hinweist

Bitte beachten Sie auch die im jeweiligen Tarifverbund gültigen Beförderungsbestimmungen, in denen zum Beispiel nähere Informationen zur Beförderung sogenannter E-Scooter stehen.

Insbesondere in größeren Städten sind die Bushaltestellen so ausgebaut, dass ein ebenerdiger Zustieg möglich ist. Nähere Auskünfte können zum Beispiel über die jeweilige Kommune eingeholt werden.

Verhaltenstipps für mobilitätseingeschränkte Personen im Bus

  • Steigen Sie nicht vorn beim Busfahrer, sondern in der mittleren Tür ein und aus.
  • Betätigen Sie vor dem Ein- und Aussteigen den Knopf mit dem Rollstuhlsymbol. Dieser Knopf befindet sich sowohl außen am Fahrzeug als auch innen. Dann weiß der Busfahrer, dass Sie mehr Zeit beim Aus- und Einsteigen benötigen bzw. auf Hilfe angewiesen sind.
  • Informieren Sie den Busfahrer, wenn Sie die ausklappbare Rampe benötigen. Auch eine andere hilfsbereite Person kann diese ausklappen.
  • Stellen bzw. setzen Sie sich auf dem Rollstuhlfahrerplatz mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und halten Sie sich gut fest.
  • Stehen Sie am Rollator erst auf, wenn der Bus an der Haltestelle angehalten hat.
  • Steigen Sie mit dem Rollator rückwärtsgehend aus und ziehen den Rollator vor sich mit.
  • Keine Angst vor schließenden Türen! Eine Automatik verhindert, dass Menschen eingeklemmt werden können.